226- 652 n. Chr.
Die Sassaniden nach Shahpur d. Gr.
Chosro I Anuschirawan Aadel (531-579).
Die Sassaniden226- 652 n. Chr.
Im 3. Jh. entsteht ein neuer Staat, der über vier Jahrhunderte als Weltmacht neben China und Rom die Geschicke der Welt mitbestimmen sollte. Wieder gelingt es dem König der Perser, Ardeshir-e Babakan aus dem Hause Sassan, die iranischen Völker unter sich zu vereinen. 226 n. Chr. schlägt er den letzten der Aschkaniden, Ardavan IV, und gründet das neupersische Reich der Sassaniden. Er gilt als Schöpfer und Organisator des neuen Reiches, das gleich zu Beginn das römische Weltreich ins Schwanken bringt. In vollem Bewußtsein über die achaimenidische Tradition schafft er nicht nur einen zentralistisch organisierten Staat, sondern erklärt den Glauben Zarathustras zur Staatsreligion. Dem römischen Kaiser sendet er eine Botschaft mit folgender Nachricht: " Das, was Ihr Römer in Asien besetzt, ist mein Erbe". Als Severus die Gesandten tötet, beginnt der Krieg gegen Rom. Nachdem drei römische Armeen zurückgeschlagen werden, erobert Ardeshir Armenien.
Sein Sohn Shahpur I folgt ihm 241 n. Chr. auf den Thron. Er vollendet die Eroberung Armeniens, und greift die Römer in Syrien an. Diese Kriege von 241 bis 244 und 258-260 enden mit der bis dahin größten Niederlage der römischen Geschichte. Im ersten Krieg fällt der römische Kaiser Gordian. Über 60.000 römische Legionäre gehen 244 in die Gefangenschaft. Rom muß den Frieden mit 500.000 Dinaren, einem Tribut gleich, erkaufen. Nach weiteren schweren Niederlagen sucht der römische Imperator Valerian selbst Shahpur auf. Das Unternehmen endet für die Römer in einer Katastrophe: Valerian und über 70.000 römische Legionäre gehen in persische Gefangenschaft. Zu dem werden die Römer zu hohen Reparationszahlungen verpflichtet.
Shapur I (zu pferde) und der römische kaiser valerian, der dem sieger flehend die arme entgegenstreckt.
So gelangt das junge Sassanidenreich durch seine ersten zwei Könige zum höchsten Ansehen in der damaligen Welt. In dieser Zeit werden durch die römischen Gefangenen zahlreiche Brücken- und Dammprojekte durchgeführt; der berühmteste, der Kaiserdamm bei Susa, ist heute noch zu sehen.
Unter den Nachfolgern Shahpurs müssen wegen den anhaltenden Kämpfen gegen die zentralasiatischen Kriegerstämme zeitweise Zugeständnisse an die Römer gemacht werden, bis Shahpur II d. Gr. (309-379) den Glanz des Reiches wiederherstellt. Schon vor dessen Geburt krönen die Großen des Reiches das ungeborene Kind zum König. Mit 16 reißt er die Führung des Reiches an sich, bestraft die arabischen Aufständischen, und kann auf diese Weise die wichtigen Handelsstraßen nach Indien sichern. Als Protektor des Christentums gewährt er den in Rom verfolgten Christen Schutz in seinem Reich.
Doch die zunehmende Christianisierung Roms und die Ausrufung des Christentums als Staatsreligion führt "in einer Zeit, in der Religion über Staatsbürgerschaft entscheidet", dazu, daß die persischen Könige von nun an das Verhalten der Christen in ihrem Reich skeptischer beobachten. Um die früheren Verluste auszugleichen, beginnt Shahpur 338 n. Chr. den Krieg gegen Rom. Nach anfänglichen Siegen muß er jedoch 350 n. Chr. die Kämpfe gegen Rom aufgrund der Angriffe der Hunnen im Osten unterbrechen. Die Hunnen, ein aus Nordchina vertriebener wilder Kriegerstamm, greifen 350 Iran vom Osten her an. In einem siebenjährigen, blutigen Krieg besiegt Shahpur die Hunnen und vertreibt sie von den Grenzen Irans. Die Hunnen ziehen nach diesen Niederlagen weiter nach Europa. Dort lösen sie die berühmte Völkerwanderung der Germanen aus, und bereiten das Ende des römischen Reiches vor. Noch während den Kriegen gegen die Hunnen fallen die Römer in Iran ein. Da Shahpur die Hunnen als gefährlicher einschätzt, läßt er die Römer unbehelligt. Doch nach seinem Sieg im Osten wendet er sich wieder den Römern zu.
Heer wird nahezu vollständig aufgerieben; den Frieden von 363 n. Chr. müssen die Römer mit großen Zugeständnissen erkaufen. Nebe seinen politischen und militärischen Erfolgen kann er auch kulturell große Errungenschaften vorweisen. Shahpur bietet den aus dem römischen Reich vertriebenen Philosophen und Wissenschaftlern Schutz an seinem Hof. Er begründet mit ihrer Hilfe die berühmte Universität von Ghundishapur mit Lehrstühlen für Historie, Philosophie, Literatur, Kriegswissenschaft und Naturwissenschaften. Hier werden die Schriften der antiken Römer und Griechen ins Persische übersetzt, und erreichen später, über den Islam, Europa.
Shahpur stirbt nach 70jähriger Regierungszeit und hinterläßt ein mächtiges Reich.
Die Sassaniden nach Shahpur d. Gr.
Die nachfolgenden Könige betreiben eine Friedenspolitik gegenüber Rom, die vor allem durch die Teilung Armeniens 377 n. Chr. zustande kommt. Die Freundschaft zu Rom reicht soweit, daß der oströmische Kaiser Arcadius seinem neugeborenen Thronfolger Theodosius dem persischen König Yazdegird anvertraut. Der Shah würdigt das Vertrauen, und obwohl die Römer bald in schwerste Bedrängnis geraten ( Fall Roms 410 n. Chr.) nutzt er diese Verwirrung nicht aus, und bleibt sowohl ein großer Freund der Römer, als auch ein Beschützer der Christen. Im Jahre 410 hält er sogar ein Konzil im Sassanidenreich, in dem Jesus Christus als Gott wesensgleich anerkannt wird. Nach seinem Tod bleibt seine Nachfolge ungeklärt, doch um einen Erbfolgekrieg zu verhindern, wird die iranische Krone zwischen zwei Löwen gestellt. Derjenige der Kronanwärter, der sie dem Löwen raubt, soll der neue Shah werden. So besteigt Yazdegirds Sohn Bahram-e Gur den Sassaniden Thron.
Dieser Shah ist neben seinen Eroberungen auch wegen seiner Ritterlichkeit, Freigiebigkeit, seiner Liebes- und Jagdabenteuer m Iran berühmt und in der persischen literatur unsterblich geworden. Mit unermüdlicher Kraft bekämpft er das hephthalitische Reich im Osten Irans und treibt die wilden Horden weit in Zentralasien zurück. Weiterhin gliedert er Teile Indiens wieder an Iran. Seine Kriege gegen Rom enden mit der freien Glaubensausübung der Zarathustraanhänger und Christen auf beiden Seiten der Grenze. Seine Nachfolger meiden Kriege mit den Römern und konzentrieren sich auf die Abwehr zentralasiatischer Kriegerhorden im Osten des Reiches. Auch in dieser Zeit vollzieht sich die Christianisierung Armeniens, wodurch sich das armenische Volk immer mehr von seinem iranischen Kulturkreis trennt. Nach Bahram wird Iran immer mehr von den kriegerischen Stämmen Zentralasiens bedroht. Erst Kavad I (487-531) gelingt es, in einem zehnjährigen blutigen Krieg (503-513), diese Völkerschaften nach Zentralasien zurückzudrängen. Die Kriege an den römischen Grenzen, die sich wieder um Armenien und wegen dem Ausbleiben römischer Reparationszahlungen entfachen, bleiben ergebnislos. Diese ständigen Kriege zwischen den großen Imperien schwächen diese zunehmend, und bereiten den Untergang dieser Zivilisationen vor, die immer mehr von barbarischen Randvölkern an ihren Grenzen bedrängt werden. Zu den wichtigen Ereignissen dieser Zeit gehört das Auftreten Mazdaks, der als Religionsstifter für einen stark sozialistischen Staat wirbt. Es gelingt ihm zeitweise den König, der in dem neuen Glauben eine starke Waffe gegen den übermächtigen Adel sieht, für seine Ziele zu gewinnen.
In einem Auszug aus dem "Dabistan-e Madhahib"heißt es über die Lehren Mazdaks wie folgt:
"Was immer mit dem Licht nicht übereinstimmt und mit der Finsternis im Einvernehmen ist, wird Zorn, Vernichtung, und Zwietracht sein. Und da die meisten Streitigkeiten unter den Menschen durch Vermögen und Frauen verursacht wurden, so ist es notwendig, die Frauen zu befreien und das Vermögen gemeinsam zu haben."
Chosro I Anuschirawan Aadel (531-579).
Den Anstrengungen zur Etablierung des neuen Glaubens setzt sein Sohn Chosro I Anuschirawan ("unsterbliche Seele") Shah ein Ende. Mit einer blutigen Abrechnung beendet er die reaktionären Wirren im Iran. Anuschirawan, der später den Beinamen Aadel ,"der Gerechte", erhält, zählt zweifellos zu den größten Königen iranischer Geschichte. Er reorganisiert die Verwaltung und das Steuersystem, führt ein neues Rechtssystem ein und sorgt für einen breiten Wohlstand. So wird unter ihm ein breiter Stand des Kleinadels "Dehkane" geschaffen, der in den persischen Ritterstand befördert wird. Auch das Land wird vollständig neu vermessen, eine Kopfzählung vorgenommen und die Steuern neu festgesetzt. Seiner neu strukturierten Armee gelingt es, die angreifenden Steppenvölker aus Sibirien und Zentralasien zurückzuschlagen. Zum Schutz des iranischen Kaukasus baut er bei Derband die Eiserne Mauer.
540 beginnt er den Krieg gegen Ost-Rom. Doch der baldige Frieden, der von den Römern mit 5.000 Pfund Gold erkauft werden mußte, dauert nicht lange. Die Byzantiner beginnen 548 erneut den Krieg. Doch die schweren Niederlagen zwingen sie zu neuen Friedensverhandlungen. In einem fünfzigjährigen Friedensvertrag werden die Byzantiner zu jährlichen Reparationszahlungen von 30.000 Goldstücken verpflichtet. Beide Mächte vereinbaren desweiteren künftige Streitigkeiten durch ein Schiedsgericht beizulegen. Nach dem er die Westgrenzen gesichtet hat, greift er im Osten das Reich der Hephthaliten an. Als Folge des Krieges wird das Reich endgültig vernichtet. Doch ihnen folgen nun die 433 n.Chr. von den Chinesen nach Westen vertrieben Türken. Anuschirawan gilt als großer Förderer der Wirtschaft, Wissenschaft und der Kultur. Er intensiviert den Handel, unterhält rege Verbindungen nach Indien und tauscht Gesandtschaften mit dem chinesischen und römischen Kaiser aus. Um den Handel von Indien zu kontrollieren, erobert er Jemen und lenkt so den Handel von Alexandria über Persien. 571 n. Chr. kommt es zu einem Bündnis der Türken im Osten und den Byzantinern im Westen. Der Shah, der die Gefahr der Türken als größer bewertet, greift sie zuerst an. Nach seinem Sieg überrascht er die bisher siegreichen Römer. Diese werden weit hinter ihre Grenzen zurückgeschlagen. Nach diesen schweren Niederlagen muß der römische Kaiser abdanken. Sein Nachfolger Tiberius muß sich den Sieg zu einem hohen Preis erkaufen.
Insgesamt stellt seine Herrschaftszeit den letzten Höhepunkt des antiken Irans dar. Neben imperialer Macht und großem Wohlstand beweist sich Iran unter ihm als ein Zentrum von Kunst und Kultur. Große Gelehrte, wie Bozorgmehr und Bozerjomheri und das durch ihn bekannt gewordene Schachspiel, sind Zeugen des kulturellen Reichtums dieses Reiches. Sein Sohn Hormus IV setzt die Konfrontation mit den Römern ohne größere Erfolge fort; kann aber mit Hilfe seines Feldherrn Bahram e Tschubin einen Einfall der Türken vom Osten verhindern. Bahram zerschlägt mit einer kleinen Armee das Reich der Türken, plündert es und macht es Tributpflichtig. Doch mit dem glorreichen Feldzug Bahrams wächst das Mißtrauen des Shahs und als Bahram wenig später von den Römern eine kleine Schlappe erleidet, sendet ihm der Shah statt Hilfe ein Frauengewand. Diese Beleidigung führt zur Rebellion im Heer. Der Shah wird gestürzt und später von einem Verwandten ermordet.
Seinem Sohn Chosro II Parwis gelingt es , mit tatkräftiger Unterstützung des byzatinischen Kaisers Maurikios, den Bahram zu besiegen. Mit der Krönung Chosro´s II 591 n. Chr. beginnt die Zeit der größten Siege und Niederlagen der Sassaniden, die am Ende seiner Regierungszeit das Reich bis zum äußersten erschöpft haben. Zu Beginn seiner Regierung reorganisiert er das Reich durch eine straff geführte Verwaltung. Er bedrängt die iranische Aristokratie, verstärkt die iranische Armee und wehrt Angriffe aus dem Osten ab. Im Jahre 602 n.Chr. wird der byzantinische Kaiser Maurikios ermordet und Phokas ernennt sich zum neuen Kaiser. Aus Rache an dem Tod des befreundeten Kaisers und zur Erweiterung seiner Macht, erklärt Chosro II im Jahre 602 den Byzantinern den Krieg, der die Byzantiner an den Rand ihrer Existenz bringt.
das Reich der Sassaniden
Die rechte Flanke der Perser unter dem Feldherrn Shahin erobert Syrien, weite Teile Kleinasiens und belagert 615 Byzanz. Die linke Flanke unter dem Feldherr Shahrbaraz erobert Jerusalem; er überführt das Heilige Kreuz nach Persien und fällt 619 in Ägypten ein, zieht Nil aufwärts zu den Goldminen von Sudan, die Spitzen seines Heeres erreichen sogar Westafrika. So erreicht das Sassanidenreich die Grenzen der Achaimeniden. Doch Byzanz reagiert. 610 stürzt Heraklios aus Afrika den Phokas vom Thron; zieht aber angesichts der verzweifelten Lage Byzanz` die Flucht nach Afrika vor. Nur auf Bitten des Volkes und Drängen der Kirche erklärt Heraklios sich bereit, Byzanz zu verteidigen. Die Eroberung Jerusalems und die Entführung des Heiligen Kreuzes rufen in Byzanz eine Kreuzzug- ähnliche Stimmung hervor. Auf der persischen Seite haben die Siege den persischen Shah herrschsüchtiger werden lassen. Er demütigt den Adel und seine Feldherrn, umgibt sich mit sagenhaftem Luxus und Reichtum, der nun, trotz seinen Siegen, das Land verarmen lassen. Seine Ausschweifungen und seine Vergnügungssucht reichen so weit, daß er, als sein Vasall, der Fürst der Lachemiden , die seit Generationen den Sassaniden treu gedient hatten, dem Shah seine Tochter verweigert, hingerichtet wird. Die dem Vasallen unterstellten Waffen gelangen in die Hände der Araber, so daß diese nomadischen Stämme zum ersten Mal in Besitz "moderner" Waffen gelangen. Dies sollte sich für die Sassaniden später als Verhängnisvoll erweisen. Als Chosro II nun nach den schweren Niederlagen gegen Heraklios immer mehr Offiziere und Adlige töten läßt, revoltiert der Adel und Chosro wird abgesetzt.
Nach Chosro II beginnt die traurigste Periode der Sassaniden. In den folgenden fünf Jahre besteigen acht Könige und Königinnen den Sassaniden Thron. Zwar kann mit den Römern durch die Rückgabe des Heiligen Kreuzes Frieden geschlossen werden, aber die langanhaltenden Kriege, hohe Steuern und die Bürgerkriege verschlingen die letzten Ressourcen des Reiches. So erliegt das Reich, das über 4 Jahrhunderte mit Rom um die Weltherrschaft stritt 642, den Horden glaubenseifriger und beutegieriger Araber.
Als letzter Sassanid wird Jazdgerd III, der Tradition gemäß in Estachr, unweit vom Persepolis, gekrönt. Doch das einst so mächtige Reich ist nur noch ein Abglanz seines früheren Ruhms. Bereits 634 erreicht eine moslemische Abordnung die Sassaniden Hauptstadt Ktestiphon.
So heißt es bei Tabari,
" Er, Yazdegird, ließ sie fragen, was der Zweck ihrer Mission sei. No´oman antwortete dazu:" Wir waren Menschen, die im Irrtum gelebt hatten. Da erbarmte sich Gott unser und schickte uns einen Propheten unserer Rasse...Jetzt ist er gestorben, aber noch sterbend ermahnte er uns, auf der ganzen Erde alle diese zu bekämpfen, die nicht unserer Religion seien. Wir kommen, Dir folgende Bedingungen zu stellen: Wenn Du unseren Glauben anerkennst, lassen wir Dir Dein Königreich. Wenn Du aber unseren Glauben nicht annehmen willst, so zahle Tribut. Wenn Du aber weder das eine noch das andere willst, dann bereite Dich zum Kampf." Yazdegird erwiderte: "Ich habe auf der Erde viele Völker gesehen, Türken, Hunnen und Dailamiten...., ich habe aber nie elendere als euch gesehen; ...wie seid ihr so stark geworden um in unsere Gebiet einzufallen?" .... Und er ließ jeden der Boten einem Sack Erde beladen und aus der Stadt treiben.
Bald sind die iranischen Gouvernements von Jemen und Bahrain von den Arabern überrascht, und jetzt rächt sich die Zerschlagung des Lachmiden Fürstentums, das seit Jahrhunderten als persische Ordnungsmacht in Arabien fungierte, durch Chosro II Parwiz. Anfangs können die Araber noch zurückgeschlagen werden. Aber ihr Sieg bei Yarmuk 636 über eine vielfach größere byzatinische Armee verdeutlicht nun den Persern das Ausmaß der neuen Herausforderung. Der persische Sepahsalar Rustam begegnet den Arabern bei Quadisiya; obwohl das iranische Heer größer und weit besser gerüstet ist, werden die Perser geschlagen. Rustam fällt und das Banner der Sassaniden (Derafsche Kawiani) fällt in arabische Hand. Die meist nicht persische Bevölkerung Iraks ergibt sich widerstandslos. Die persische Hauptstadt Ktestiphon wird geplündert. Die erbeuteten Schätze beflügeln für Jahrhunderte die Phantasien der islamischen Geschichtsschreiber. Die Entscheidungsschlacht fällt bei Nahawand 642, und der Weg in das sassanidische Kernland ist frei. 652 wird Jazdgerd ermordet, damit fällt Iran unter arabische Herrschaft. Zwar versucht sein Sohn Peros vergeblich mit Hilfe chinesischer Truppen von Osten die Araber zu vertreiben, aber der Fall der Sassaniden kennzeichnet das Ende des antiken Irans.
Nie wieder sollte Iran die Rolle einer so mächtigen Weltmacht annehmen.
Autor: Arash Moghaddam Alvandi